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Mit welchen Fischen kann ich auf Hitra (Kvenvaer) rechnen?

Immer wieder werden wir vor Reiseantritt von unseren Gästen gefragt "Wie sieht es aus mit dem Fisch?"

Es ist eine ganz klar berechtigte Frage, da definitiv nicht jedes Jahr gleich ist. Dennoch gibt es gewisse Regelmäßigkeiten, die jedes Jahr gleich sind. Auch gibt es Gäste, die zu uns in die Ferienhäuser kommen, die sich Zielfische auf die Agenda geschrieben haben, die es hier nur vereinzelt gibt oder einfach reine Saisonfische sind.

Dieser kleine Leitfaden soll unseren Gästen einfach bei der Zielfischplanung helfen.

Der Heilbutt:

Mit Heilbutt kann man auf Hitra jederzeit rechnen. Er kann bei uns ganzjährig gefangen werden. Der größte Heilbutt, der bei uns am Steg lag, hatte um die 35 Kg. Es wurde aber auch schon ein Heilbutt mit mehr als 160 kg in der Nachbaranlage gefangen. Gezielt stellen die wenigsten unserer Gäste den Platten nach. In der Regel ist der Heilbutt bei uns Beifang. 75 % der angelandeten Fische werden bei uns beim Naturköderangeln gefangen. Die restlichen 25 % teilen sich Gummifisch, Pilker und Überbeisserfischen, was ja letztlich auch eine Art Naturköder fischen ist. Meistens in Tiefen zwischen 40 und 120 Metern.

Der Seehecht:

Der Seehecht ist ein reiner Saisonfisch hier in Kvenvaer. Er findet sich bei uns in der Regel Anfang Juli ein und kommt in großen Mengen um zu laichen. In 2018 habe ich die letzten Seehechte Anfang November gefangen. Sie hatten allerdings keinen Laich mehr im Körper. Waren aber immer noch am Laichplatz. An den richtigen Stellen, die allerdings auch gut frequentiert sind, ist es schwer an den Fischen vorbei zu angeln. In der Regel brechen unsere Gäste die Seehechtfischerei dann schnell wieder ab, da ja niemand nur Seehecht in der Truhe haben möchte. Des weiteren holt man relativ viel Filet aus einem Seehecht. Bei einem 10 kg Fisch sind es ganz schnell 6 kg Filet. Bei 4 bis 6 Fischen hat man ganz schnell seine 20 kg Quote erfüllt. Die Größen variieren zwischen 60 cm und über einem Meter wobei die großen immer weibliche Fische sind. Der größte Seehecht bei uns am Steg hatte knapp 13 kg.   

Der Hering:

Der Hering wohnt hier und kann demzufolge ganzjährig befischt werden. Die Schwärme ähneln den Schwärmen der Makrelen auf dem Echolot. Viele Gäste, die auf der Jagd nach Köderfischen sind, wundern sich dass die vermeindlichen Makrelen nicht beißen. Die Hakengröße macht dann den kleinen aber feinen Unterschied. Im Sommer und Herbst, wenn dann irgendwann die Dämmerung eintritt, sieht man sie oft an der Oberfläche tanzen bzw. jagen ;-). Der Hering ist für mich Köderfisch Nummer 1. Wenn auf Hering nichts geht, dann ist auch kein anderer Fisch da :-). Wie man auf dem Bild gut erkennen kann, gibt es den Hering hier auch in respektablen Größen. Auf dem Bild im Vergleich mit einer 0,33 Bierdose.

 

Der Lump:

Ich kenne keinen Fisch, der so polarisierend ist wie der Lump. Die eine Hälfte unserer Gäste liebt ihn, weil er so ein tolles festes Fleisch hat, das in der Fischsuppe nicht zerfällt. Die anderen 50% können ihn überhaupt nicht leiden (diplomatisch ausgedrückt :-) ). Einig sind sich allerdings beide Seiten: Es macht keinen Spaß ihn zu filetieren!

Angler, die vorher in anderen Revieren geangelt haben, sind begeistert, wie  wenig verwurmt die Fische auf Hitra sind.

Der Lump kann ganzjährig beangelt werden. 

Der Dorsch:

Zielfisch Nr.1 unserer Gäste. Es gibt wohl keinen Fisch, der so hart befischt wird, wie der Dorsch. Vielleicht ist das auch der Grund, warum er unseren Gästen im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Im zeitigen Frühjahr war noch alles wie immer und pünktlich zum Saisonstart waren sie alle weg :-). Tiefer waren sie auf einmal und nicht an den typischen Hotspots. Selbst die Küchendorsche so von 60 bis 80 cm standen tief. 80 Meter war schon fast ein Muss und 100 bis 120 Meter schon fast die Regel. Ehe man sich allerdings auf die etwas andere Situation eingestellt und die Plätze gefunden hatte, war die Saison dann auch schon fast wieder vorbei. Die Gewinner in 2018 waren die netzstellenden Seeteufel-Fischer. Sie hatten demzufolge noch nie so viele Dorsche in ihren tiefstehenden Netzen. Selbstverständlich bestätigen Ausnahmen die Regel und es wurden auch Dorsche unter Kleinfischschwärmen gefangen. Der größte Teil stand aber tief. Warum es so war? Keine Ahnung... :-(  Im Spätherbst war dann wieder alles beim Alten.

Der Dorsch kann natürlich ganzjährig in Kvenvaer geangelt werden. 

Der Seelachs:

Seelachsfischen fetzt !!! Einer meiner Lieblingsfische und kann ganzjährig befischt werden. In die Fjorde und dicht unter Land kommen sie hauptsächlich in der Zeit von Ende Mai bis Ende September. Den Rest des Jahres bekommt man sie auch,da ist allerdings das offene Meer Trumpf. Die meiner Meinung nach beste Variante, ist das Speedfischen mit Speedpilkern auf diese Fische. Das macht zwar wunde Arme aber fetzt total. Die 3 bis 5kg Klasse macht auch Spass mit Gummi-Mark und Pilker.

Der Steinbeißer:

Wer als Zielfisch den Steinbeißer hat, ist bei uns völlig falsch. Es gibt ihn, aber in so geringen Mengen, dass ein gezieltes Angeln fast unmöglich ist. Auf dem Foto ist der einzige Steinbeißer der jemals von unseren Gästen angelandet wurde. Die Fischer haben zwar auch mal einen im Netz, aber auch das ist selten. Ein Fisch den ich bei einer Urlaubsplanung bei uns völlig vernachlässigen würde.   

 

Der Knurrhahn:

Wer die richtigen Stellen kennt,  bekommt ihn ziemlich einfach. Leichtes Naturködervorfach, kleinen Fetzen Fisch und runter damit. Wird auch öfter als Beifang beim pilken gefangen. In Tiefen zwischen 20 und 80 Metern fühlt er sich zu Hause. Kann auch ganzjährig geangelt werden. Die Fans halten sich allerdings in Grenzen... :-)

Die Bachforelle:

Eine gute Alternative für Ausfalltage auf dem Meer. Es gibt viele hundert Seen auf Hitra, die auch mit Angelkarte befischt werden dürfen. Die Angelkarte bekommt ihr zum Beispiel im Lebensmittelladen in Kvenvaer. Die Saison für die Forellen ist vom 01.01. bis zum 31.08. eines jeden Jahres. Nach dem 01.09. gibt es keine Angelkarten mehr zu kaufen, da dann die Jagdsaison beginnt und es für uns Angler zu gefährlich würde. Grundsätzlich funktionieren kleine Spinner bzw. Blinker. Aber auch Pose und Wurm bringen gute Resultate. Auf dem Foto ist leider nicht die Durchschnittsgröße zu sehen. Der Großteil der Fische ist kleiner, da sie nur selten befischt werden und demzufolge verbutten. 

Der Schellfisch:

kann ganzjährig befischt werden. Oft in Tiefen zwischen 50 und 100 Metern anzutreffen. In den Wintermonaten sind relativ viele in Schären. Unsere Fischer schimpfen immer, wenn sie dem Winterdorsch nachstellen und teilweise 50% Schellfisch in den Netzen haben. Für ihn gibt es nämlich nur halb soviel Kohle :-). Im Sommer hauptsächlich im Meer. Erfahrungsgemäß bringt kleines Naturködervorfach mehr als Pilker.

Plattfische:

Scholle, Flunder, Flügelbutt & Co gibt es ganzjährig, aber rund um Kvenvaer relativ wenig. Man fängt mal die eine oder andere, eine Kiste damit voll zu machen,  wird aber schwierig. Da gibt es Reviere die wesentlich ertragreicher sind. Einzige Ausnahme sind Februar und März. In diesen Monaten werden sie in den Löchern in den Schären relativ gut gefangen. 

 

Der Gabeldorsch:

Auf dem Foto der einzige den ich je gesehen habe. Gefangen werden kann er ganzjährig, ist aber trotzdem selten. Lebensraum der Jungs sind Unterwasserberge in 200 Meter Tiefe. Mit einem leichten Naturködervorfach mit Fischfetzten in 180 Meter Tiefe wurde dieser Bruder überzeugt.

Der Seeteufel:

Für die Fischer auf Hitra der mit Abstand interessanteste Fisch. Es gibt keinen Fisch, der mehr Geld pro kg in die Taschen der norwegischen Fischer spült. Im Vergleich, für Dorsch gibt es für die Fischer derzeit 26 Kronen und für den Seeteufel 66 Kronen pro kg. Der Seeteufel kann ganzjährig gefangen werden und trotzdem sehr selten bei uns auf der Filitierbank. Das liegt aber nicht daran, dass es zu wenige gibt, oder unsere Gäste nicht angeln können. Sondern, dass es was mit Glück zu tun hat ihn zu fangen. Der Seeteufel ist ein Lauerjäger und schnappt erst dann zu, wenn der Köder direkt in seinem Maul landet. Bei den vielen Millionen m2 Wasseroberfläche, die hier in Kvenvaer beangelt werden können, ist die Chance schon ziemlich gering. Ich gibt aber jedes Jahr ein paar "Glückskinder" die einen Seeteufel verhaften können. Ich gehörte leider noch nicht dazu.. :-(

 

Ps. Der kräftige Bursche auf dem Foto, wurde mit einem Naturköderfetzten in den Schären bei 60 Meter Tiefe überlistet.

Der Rotbarsch:

Könnte theoretisch ganzjährig geangelt werden, wenn er nicht 9 Monate im Jahr geschützt wäre. Geangelt werden darf er nur in der Zeit vom 01.06.- 31.08. eines jeden Jahres. Diesen leckeren Gesellen findet man oft ab 160 Meter abwärts. Es gibt auch ein paar Stellen ein wenig flacher. Der Rotbarsch ist ein super standorttreuer Schwarmfisch, der sich kaum von der Stelle bewegt. Bei wenig und gleichbleibender Drift ist die Chance, einen kompletten Schwarm auszurotten, schon ziemlich groß.

Wenn jetzt jeder Ferienhausvermieter/Anlagenbetreiber mit jeweils 20 Gruppen pro Jahr per Haus, seine Stellen rausgibt, wird es nicht lange dauern, bis ihm die Stellen ausgehen.   

Klar wird euch jeder Vermieter hier in Kvenvaer bzw. in  Norwegen Stellen zeigen, ich fürchte aber, sie werden nicht wirklich effektiv sein. Entweder ist nicht mehr viel zu holen oder sie sind so groß (bei uns weißes Pferd), dass ihr mehr braucht als 7 Tage Angelurlaub, um die Fische zu finden. Versucht es alleine, findet sie, seid bescheiden, behaltet die Stelle für euch und ihr werden über viele Jahre Spass an dieser Stelle haben.    

Trotz alledem gibt's  einen kleinen Tipp! Wenn ihr tiefe Unterwasserberge gefunden habt, an denen sich dann auch noch Seelachs aufhält, lohnt es sich oft mal die Kanten abzufischen. ;-)

Der Pollack:

Er kann ganzjährig auf Hitra geangelt werden. Im zeitigen Frühjahr ist er allerdings relativ tief, um zu laichen. Im Laufe des Jahres kommt er dann immer flacher, bis er dann im Spätherbst wieder in die tieferen Gefilde verschwindet. Mit Pollack habe ich von allen Fischsorten, die meisten Sternstunden erlebt. Liegt auch ein wenig daran, dass es keinen Fisch gibt, dem ich mehr nachstelle. Es ist einfach ein sau geiles Gefühl, wenn man auswirft , der Köder absinkt und man im gleichen Moment fühlt, wie der Sandaal am anderen Ende eingesaugt wird. Im Bruchteil einer Sekunde befindest du dich im Drill und das Adrenalin schießt dir durch den Körper. Es geht ab diesem Moment dann auch nicht mehr nur um den Fisch, sondern auch um deinen Köder und einige Meter Schnur. Da der Pollack in den Sommermonaten wirklich sehr flach steht (teilweise um die 5 Meter) und er im Drill so ein super Kämpfer ist, passiert es oft, dass er sich um irgendwelche Wasserpflanzen wickelt. Und das wiederum ist nicht gut für deinen Köderbestand und natürlich den Fisch. Pollackangeln ist demzufolge auch ein verdammt teures Hobby, ich möchte nicht wissen wie viele Sandaale ich in meinem Leben schon versenkt habe... :-) :-) :-)

Trotz alledem ist er Zielfisch NR.1 bei mir. Er ist lecker, ein geiler Kämpfer und es gibt sehr gute Bestände.     

 

 

Diverse Haisorten wie Dornhai & Co.

Haie wie Dornhai, Heringshai, Riesenhai und Seidenhai sind in Norwegen ganzjährig geschützt. Konfrontiert wird man in Kvenvaer regelmäßig mit dem Dornhai. Auch ein Heringshai wurde von unseren Gästen mit einem Gummifisch gefangen. Die Angst vor ihm war allerdings so groß, dass vor Schreck vergessen wurde, ein Foto zu machen, bevor er wieder ins Wasser geschmissen wurde :-). Wie gesagt, sie sind geschützt, brauchen ewig um sich fortzupflanzen und haben dann auch nur eine Handvoll Jungfische im Bauch. Wenn er als Beifang im Boot landet, Foto und wieder rein damit ins Meer. Aufpassen mit den Stacheln des Dornhaies.

Wesentlich öfter wird man mit den Minihaien wie Fleck-und Samthai oder dem schwarzen Dornhai konfrontiert. Allesamt nervige Kandidaten, die den Kauf einer Elektrorolle rechtfertigen. Diese kleinen Plagegeister zerlegen einem den Köder in Sekunden. Im besten Fall holt man den Übeltäter dann noch mit rauf. Immer noch besser als leer hochzukurbeln. Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Kameraden zu treffen, ist ziemlich groß auf Hitra, auf jeden Fall, wenn man seinen Köder in mehr als 150 Meter Tiefe ziemlich grundnah anbietet. Hat man sie gefunden lohnt es sich den Angelplatz zu wechseln. :-)   

 

Der Tintenfisch:

Er wird immer mal wieder von unseren Gästen mitgefangen. Der flachste wurde in 20 Metern Tiefe auf einen kleinen Pilker gefangen. Der auf dem Foto war Beifang beim Naturköderangeln in 130 Meter Tiefe. Da sich noch nie einer unserer Gäste für ihn wirklich interessiert hat, habe ich mich auch nicht mit ihm beschäftigt um nicht zu sagen, ich habe gar keinen Plan ;-). Ich wurde das eine oder andere Mal eingeladen wenn er auf dem Grill lag. Ich muss sagen, ich hätte lieber eine Schuhsohle im Mund gehabt. Die wäre sicherlich zarter gewesen... :-) Meine schwimmen alle wieder :-).

 

Der Leng:

Dafür stehen die Inseln Hitra, Frøya, Smøla & Sula! Es gibt wohl keine Region in Norwegen, wo mehr Großlengs gefangen wurden als hier. Fische zwischen 10 und 30 kg sind keine Seltenheit. Auch dreißig pluss Fische werden regelmäßig gefangen. Das schöne an unseren Lengs ist, ihr müsst gar nicht so fürchterlich tief. Aus 80 bis 140 Meter kommen die meisten unserer Großlengs. Der Leng kann natürlich ganzjährig bei uns befischt werden. Die schwersten, nicht die längsten Fische, werden in der Zeit von September bis März gefangen. Im April gehen sie dann in die Laichzeit und verlieren, wie jeder andere Fisch auch, einiges an Gewicht. Beste Fangmetode ist die Naturködermontage mit einem ganzen Köderfisch.

Kleiner Tipp! Wo Seelachse tief stehen, ist der Leng nicht weit. 

 

Die Jakobsmuschel:

ist tatsächlich angelbar… Setzt aber voraus, das man mit einem Schollenvorfach mit ganz wenig Drift über den Teich treibt :-). Die auf dem Foto, ist allerdings beim Tauchen gesammelt worden.

 

Der Lachs:

Nicht weit von uns befindet sich ein Lachsfluss, der aber nicht beangelt werden darf. Im Fjordbereich der Flussmündung ist das angeln aber erlaubt. Ist aber keine schöne Angelei, Fisch der tausend Würfe stimmt auf jeden Fall :-). Es gibt in Kvenvaer sogar Fischer, die den Wildlachsen

nachstellen. Ihre Reusen stehen an der Nordseite von Hitra, also gegenüber der Insel Frøya. Auch steht jedes Jahr eine Reuse an der Ostseite der Schäreninsel " Stor Torsøya". Zu erkennen sind die Reusen an den vielen kleinen Auftriebskörpern die ganz dicht unter Land stehen. Fangzeit ist Juni/Juli. Köder: kleiner Spinner oder Blinker.

Der Conger (Meeraal):

Er kann ganzjährig befischt werden und ist trotzdem selten. In den letzten drei Jahren hatten wir genau drei von ihnen auf dem Steg. Alle wurden in den Schären gefangen und an unterschiedlichen Stellen.  Eines hatten allerdings alle drei  gemeinsam:

Sie hielten sich in 40 Meter tiefem Wasser mit Sandboden auf. Überzeugt wurden sie mit Naturköder. Der eigentliche Zielfisch war in allen Fällen der Heilbutt.

Der Tangdorsch:

Er war der erste selbst geangelte Fisch meines Sohnes. Den kleinen 50g Pilker hat er tatsächlich selbst geführt, beim Rausholen musste ich ihm aber helfen :-). Für einen 4-Jährigen aber schon ein ganz respektables Ergebnis. Papa war Stolz wie Oskar... :-)Tangdorsche sind sehr standorttreu und werden auf Hitra oft in der Nähe von Untiefen und selten mehr als 20 Meter tief gefangen. Wenn es ziemlich krautig, also auch ziemlich hängerträchtig ist, ist die Chance einen zu bekommen schon ziemlich groß. Er ist natürlich ganzjährig befischbar.

Ps. Auf dem Foto ist nicht der original Pilker. Er hatte Angst ihn mit dem kleinen Pilker anzuheben... falls sich jemand über die Schutzhülsen auf dem Drilling wundert ;-). 

 

 

Der Goldlachs:

Diese kleine Bursche, der tatsächlich ein industrieller Speisefisch ist, kann ganzjährig befischt werden. Er wird max. 30 cm groß und lebt zwischen 150 und 400 Metern Wassertiefe. Ich habe zwar noch keine Gruppe kennengelernt, die ihn als Zielfisch hatte und er ist trotzdem immer mal Beifang. Ich finde das Thema aber extrem spannend. Erstens habe ich ihn noch nie gegessen und zweitens ist er, wahrscheinlich wie Rotbarsch, anspruchsvoll ihn zu fischen. Mein persönlicher Zielfisch 2019 ;-)  Gott sei Dank habe ich eine Elektro Rolle.. :-) :-) :-)

 

Der Rochen:

Der Rochen (nicht der auf dem Foto) hat mir bis heute den Drill meines Lebens beim Lengfischen beschert. Ich dachte ich habe einen Monsterheilbutt an der Schnur. Gebissen in 140 Meter auf Naturköder machte er Fluchten wie kein Fisch jemals zuvor. Jeder Meter Schnur war hart erkämpft. Umso größer war die Enttäuschung, als nach einer halben Stunde Drill ( im Vergleich 30kg Leng, 10 Minuten) einen riesiger Rochen seine Nase aus dem Wasser hielt :-(. Geschätzt hatte er mindesten 15 kg und konnte außerhalb der Bootes wieder befreit werden. Die häufigsten Arten bei uns sind der Sternrochen und der Nagelrochen. Der Rochen kann bei uns ganzjährig befischt werden. Die Flügel kann man essen, ich schenke ihnen immer das Leben, da man nur so wenig von dem Fisch verwerten kann.   

Die Makrele:

Gerngesehener Gast bei uns im Räucherofen… :-)

Sie ist bei uns ein Saisonfisch, der in der Regel ab Mitte Juni bei uns eintrifft. Kann auch mal ein wenig früher oder später sein. Die Makrele wird auch Schönwetterfisch genannt. Ihre Ankunft ist sehr von der Wassertemperatur abhängig. Dem zufolge entscheidet die Wassertemperatur auch, wann sie uns wieder verlässt. Letztes Jahr hatte ich Mitte November noch welche im Heringsnetz. Man kann sagen unter 8 Grad Wassertemperatur gibt's auch keine Makrelen. Die Mengen bzw. die Größe der Schwärme ist jedes Jahr unterschiedlich. Es gibt Jahre, da springen sie einem fast ins Boot und sie sind wirklich überall und dann gibt es auch wieder Jahre wo man Sie suchen muss... :-( 

Der Hornfisch:

Immer wieder als Beifang an Bord. Dieser hier konnte einem Makrelen-Paternoster nicht widerstehen. Steigt öfter mal beim Hochholen von leichten Naturködervorfächern kurz vor der Wasseroberfläche ein. Es gibt sicherlich einige hier, ich habe aber noch niemanden kennengelernt, der ihm gezielt nachstellt :-). 

 

Es gibt sicherlich noch die eine oder andere Fischsorte, die hier nicht aufgeführt ist. Spontan fallen mir noch Lippfisch und Bastardmakrele ein. Es gibt sicher noch einige mehr, aber ich würde dann vom 100-sten ins 1000-ste kommen. Ich denke, ich konnte euch einen groben Überblick verschaffen, mit was ihr hier auf Hitra so rechnen könnt. Der Reihenfolge der Fische ist der Unordnung auf meinem PC geschuldet :-).